Im Kanaltal regnet’s immer…

… oder doch nicht? Als gelernter Italienurlauber ist man geneigt das Kanaltal zu verfluchen. Zu oft hat man am Heimweg aus Litschn (Lignano) oder Tschesolo (Jesolo) mit sintflutartigen Regenfällen, Aquaplaning und Hagel zu kämpfen gehabt. Da wir aber die Berge lieber haben als den italienischen Hausmeisterstrand, haben wir da eine etwas andere Ansicht.Für uns symbolisierten die schroffen Felsbrocken ab Gemona stets ein Nachhausekommen, ein enlich wieder in der willkommennen Umgebung der Berge Sein. Dass auch das Mountainbiking hier seinen Platz hat, ist uns noch nicht so lange klar. Die Touren im oberen Kanaltal um Tarvis (wo es sich eigentlich noch um das Fellatal handelt) und an der Grenze zum Lesachtal sind uns natürlich seit den 1990er Jahren bekannt, lassen sich doch viele grenzüberschreitend aus dem Gailtal durchführen. Die Gegend weiter flussabwärts hat es erst seit einigen Jahren auf unser Radar geschafft. Den katastrophalen Bedingungen für Biker und altmodischen Gesetzen in Österreich sei Dank.

Nach zahlreichen Scouting-Trips, Tagestouren, Wochenenden und Vereinsausflügen in diese Region, findet sich das Kanaltal nun endlich in unserem Tourenprogramm. Unter dem Titel „Bikesafari“ organisierten wir im Mai ein „Best of Kanaltal“. Safari deshalb, weil wir selbst gerne „on the road“ sind, und die Besonderheit des Camps darin bestand, dass wir drei Touren an drei unterschiedlichen Orten mit komplett unterschiedlichem Charakter in Angriff nahmen.

Tag 1: Flow im Wald – ein Klassiker neu gestaltet

Tag 2: Meerblick mit Rumpelpiste

Tag 3: Hochalpine Switchbackorgie

Abgerundet wurde dieses Feuerwerk an Impressionen durch die ideale Unterkunft auf einem familiären Agritourismo und herzhafte Verpflegung „von Meer bis Berg“. Die Rückmeldungen bestätigten uns schließlich auch in unserer Entscheidung dass dieses Camp nicht das letzte Mal stattgefunden hat.